Eine alte gastronomische Tradition
Der Westen Liguriens bietet Erzeugnisse von einzigartigem Aroma und Geschmack, die nach althergebrachter gastronomische Tradition in unvergessliche Spezialitäten verwandelt werden.
Der Westen Liguriens bietet Erzeugnisse von einzigartigem Aroma und Geschmack, die nach althergebrachter gastronomische Tradition in unvergessliche Spezialitäten verwandelt werden.
ist die für die Region typische Focaccia mit Tomaten, gewürzt mit Knoblauch, Taggiasca-Oliven, eingesalzenen Sardellen und Oregano. Sie ist schon einige Jahrhunderte vor der neapolitanischen Pizza nachweisbar, anscheinend berichten erste Quellen über ihre Entstehung im Jahr 1490, die Tomate wurde später, im 19. Jahrhundert, hinzugefügt. In jedem Dorf hat sie einen eigenen Namen. Sardenaira heißt sie in San Remo, weil sie mit eingesalzenen Sardinen garniert wurde, heute sind es allerdings Sardellen.
ist ein mit Reis und Saisongemüse gefüllter Teig. Im Sommer werden hierfür Trompetenzucchini verwendet, mit einem einfachen Blätterteig, Mehl, Wasser und Öl, gefüllt mit geschnittenen Trompetenzucchini, Zwiebeln, Reis, geriebenem Parmesan und Eiern. Im Winter werden die Zucchini durch Kürbisse ersetzt.
ist ein Pfannkuchen mit den Grundzutaten Kichererbsenmehl, Olivenöl, Salz und Wasser und war traditionell das Arme-Leute-Essen schlechthin im Westen Liguriens. Sie wird in einem sehr heißen Ofen in einer Backform gebacken, bis sich eine goldene Kruste bildet. In den Dörfern im Landesinneren kann man hingegen die Panissa oder Panizza essen. Kichererbsenmehl, das gekocht und dann abgekühlt wurde. Es wird so in Streifen geschnitten gekauft und dann in Öl gebraten.
Er ist der älteste Käse Italiens und war schon vor der Römerzeit bekannt. Er wird mit Quark aus Ziegen- oder Schafsmilch hergestellt, mit einem Glas Anisschnaps oder Grappa aus Traubentrester aromatisiert und zwei Monate lang vergoren. Man streicht ihn auf angefeuchtetes Doppelback-Gerstenbrot mit namen "Pan d'ordiu".
in Sanremo werden Kalmaren, Polypen und Tintenfische in einer Sauce mit Öl, Pinienkernen, Kapern, Pilzen und Petersilie zubereitet.
das heißt soviel wie „geschüttelter Stockfisch“. Also in der Pfanne schüttelnd vermischt und gewürzt mit Zitronenschale, Öl, Knoblauch, Oliven und Kartoffeln. In einigen Fällen wird stattdessen Baccalà (gedörrter Kabeljau) verwendet, wodurch das Gericht etwas feiner wird.
zu deutsch Kaninchen in Sauce a la Sanremo, ein häufig wiederkehrendes Gericht, da im rauen Ligurien von früher die Kleintiere auf dem Bauernhof die Hauptproteinquelle waren. Das Kaninchen wird in einer Pfanne mit Öl, Knoblauch, Kräutern, Weißwein, Pinienkernen und Taggiasca-Oliven angebraten.
ist ein Gericht arabischen Ursprungs, das auf den Speisekarten der Tavernen immer zu finden ist. Seine Hauptzutaten sind pflanzlichen Ursprungs, mit immer einer Basis aus Bohnen, Karotten, Sellerie, Mangoldrippen, Zwiebeln und Tomatensauce, alles wird zusammen mit Schweineschwarte gekocht.
eine Tomatensuppe mit Sardellen wird auf trockenem Seemannsbrot gegessen. Das war in der Tat das Essen der Matrosen.
Alle Düfte der Riviera Ligure di Ponente sind im Vermentino eingeschlossen: ein echter Wein des Meeres aus einer halbaromatischen weißen Traube mit der kontrollierten Ursprungsbezeichnung „DOC Riviera Ligure di Ponente“. Die Reben werden auf Terrassen angebaut, die von Imperia bis zur französischen Grenze in Richtung Meer abfallen.
ist ein geschützter „DOC Riviera Ligure di Ponente“, die Rebe kam im Mittelalter aus Griechenland nach Ligurien. Er hat ein fruchtig duftendes Aroma, mit Noten von reifem Pfirsich und Honig, manchmal von Moschus und Waldharzen; der Geschmack ist trocken, aber weich, kräftig und vollmundig.
Dieser Wein, ebenfalls ein DOC dieser Region, ist von rubinrote Farbe, sein Aroma ist intensiv aber fein, mit Noten von Rosen, Veilchen und schwarzen Johannisbeeren. Der Geschmack ist weich, samtig, mehr oder weniger aromatisch und durch die Tannine erhält er eine leicht bittere Note.